Siegesserie gerissen

Veröffentlicht am 20. Mai 2025 um 11:22

Erstmals nach wettbewerbsübergreifend fünf aufeinanderfolgenden Siegen mussten die Altherren des Hermsdorfer SV wieder eine Niederlage hinnehmen. Beim aktuellen Tabellenführer und amtierenden Meister SV Laubusch unterlag der HSV im Rahmen des fünften Punktspieltages mit 1:3 (0:3) und verharrt damit auf dem dritten Tabellenplatz. Hauptursächlich für die Niederlage war die - vor allem in defensiver Hinsicht - schwache Anfangsphase der Grün-Weißen mit dem Ergebnis, dass die in dieser frühen Phase sehr effektiven Gastgeber 

nach nicht einmal 20 gespielten Minuten bereits mit 3:0 in Führung lagen. Es drohte ein Debakel, doch nach dem dritten Gegentor fingen sich die Männer um Kapitän Christian Israel und rissen das Spielgeschehen immer mehr an sich. Zum Ende der ersten Halbzeit dominierten die Gäste aus Hermsdorf auf dem erstklassigen Rasen des altehrwürdigen Glück-Auf-Stadions und drängten die Platzbesitzer stark in die Defensive. Chancen für die HSV blieben da nicht aus - vor allem Tobias Martin hatte einige verheißungsvolle Abschlussgelegenheiten, seine beste per Dropkick strich nur knapp über die Latte. In dieser Phase hatten die Einheimischen außerdem Glück, dass ihr Kapitän nach einem rüden Foul an Ronny Rimkus auf dem Feld bleiben durfte und nur die Gelbe anstatt einer Roten Karte vom ansonsten guten Schiedsrichter gezeigt bekam. Auch mit Beginn der zweiten Halbzeit waren die Hermsdorfer am Drücker, hatten mit vielen gefälligen Ballstafetten deutlich mehr Spielanteile und kurz nach Wiederbeginn auch die größte Torchance des Spiels, als Rico Kühne auf dem linken Flügel durchgebrochen war und mit seinem überlegten Abschluss in die lange Ecke nur am Torhüter der Gastgeber scheiterte, der mit einem unglaublichen Reflex den Ball noch um den Pfosten bugsieren konnte. Zehn Minuten später war es mit Rico Kühne der gleiche Spieler, der eine Flanke aus dem Halbfeld gekonnt verwertete und den inzwischen fast überfälligen Anschlusstreffer erzielte. Auch in der Folge drängte der HSV auf den zweiten Treffer, doch die Versuche aus der Distanz von Christian Israel und Tobias Martin waren ebenso nicht von Erfolg gekrönt wie der spektakuläre Volleyschuss von Heiko Zimmermann und der Kopfball von Christian Israel aus kurzer Entfernung. Im Gegenzug mussten die Hermsdorfer immer wieder vor den schnell und gefährlich vorgetragenen Kontern der Gastgeber auf der Hut sein. Einmal musste Torhüter Michael Stoll im Eins-gegen-Eins Kopf und Kragen riskieren, um das vierte Gegentor zu verhindern. Letztlich gelang es keiner Mannschaft mehr, einen weiteren Treffer zu erzielen, so dass für den HSV trotz über weite Strecken guter Leistung die erste Niederlage seit Wochen feststand.

Bereits in zwei Wochen stehen sich beide Mannschaften im Pokalfinale in Wittichenau (30. Mai 2025, 18.30 Uhr) erneut gegenüber. Dieses Mal mit dem besseren Ende für den HSV???